Der Verband der deutschen Games-Branche (kurz: game) fordert für die Anerkennung des E-Sport bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode eine politische Lösung.
Felix Falk, Geschäftsführer des Verbandes, summierte bei einer Diskussion auf dem German Esports Summit die Tätigkeiten als „gute erste Schritte“. Er lobte den Koalitionsvertrag in dieser Hinsicht, bemängelt aber das sich seit dem nichts mehr getan hat und die Sache stockt. Das geht aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung hervor.
E-Sport in der Politik
Die Union und die SPD hatten im Koalitionsvertrag 2018 festgelegt, den E-Sport vollständig als Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht anzuerkennen. Bei dem Thema Gemeinnützigkeit geht es jedoch nicht weiter. Falk konstatierte jedoch, dass die Diskussion nun vorbei ist und zu lange gebraucht hat. Das Thema wurde zu lange von der reinen Sportansicht beleuchtet, obwohl im E-Sport der klassische Sport eigentlich egal sei. Der klassische Sport sollte den E-Sport eher als Mittel begreifen, um junge Menschen anzusprechen.
Weiter bemängelt Falk, dass es nicht darum gehe Sportfunktionären „in die Suppe zu spucken“, sondern um die Frage, ob man eine große Gruppe einladen will sich auch in Vereinen zu engagieren. Es ist eine gesellschaftspolitische Frage.
Weitere Kritik
Der eSport-Bund Deutschland (ESBD) über weitere Kritik an der nur schleppenden Entwicklung. Andere Länder sprinten an Deutschland vorbei, während hierzulande ein Marathon betrieben wird. So lässt der ESBD verlauten, eine Trennung von Sportsimulationen und anderen Disziplinen sei falsch.
Wenn Spiele wie FIFA oder NBA bevorzugt werden, so ist dies vor allem als Politik für den DFB und nicht für den E-Sport zu begreifen. Tatsächlich sind solche Sportsimulationen ein Teil des E-Sport, stellen aber insgesamt nur einen kleinen Teil der gesamten Gemeinschaft dar.